Von Null zum Fitness-Imperium: Der STRAFFR Gründer fordert Peloton heraus.

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Von Null zum Fitness-Imperium: Der STRAFFR Gründer fordert Peloton heraus.
von Katharina Loof
23.03.2023
-
von Katharina Loof
Content Editorin

“MEGA TYP, GEILES PRODUKT… ABER IHR SEID SCHEISSE IM MARKETING!

Ingenieure gehören nicht wirklich zu einer Berufsgruppe, die als super sportlich gilt. Stefan Weiss, Torben Hellmuth und Hanno Storz, alle drei Ingenieure,  würden das sicherlich abstreiten. Wobei sie schon gar nicht mehr ihren urpsrünglichen Berufen nachgehen, sondern als Start-Up durchstarten wollen. Das Produkt, welches den Erfolg bringen soll, hat zugegebenermaßen etwas mit Sport zu tun. Was das Ingenieur-Klischee aushebelt.

Aber auch noch im Beruf tätig, war Stefan auf Geschäftsreisen sehr bemüht, sich fit zu halten. Im Hotelzimmer probierte er zahlreiche Fitness-Apps aus. Weil ihn keine überzeugte, blieb er am Fitnessband hängen. Ganz schön vielseitig, so ein Band. Cool, wenn es das auch in smart gäbe… Und Bäm, war die Geschäftsidee geboren.

SMART & TRAGBAR: DAS PELOTON FÜR DIE HANDTASCHE

Eigentlich total sinnig, denn smarte Fitnessgeräte gibt es mittlerweile in allen erdenklichen Ausführungen. Nur handlich sind sie alle nicht. Das ist beim Fitnessband anders, es passt sogar in die Jackentasche und ist so quasi ständig griff- und einsatzbereit.

Straffr - so der Name der innovativen Produkts - ist das weltweit erste smarte Fitnessband. “Sozusagen das Peloton für die Handtasche”, schlussfolgerte Marcus, der sich Stefan für eine neue Folge des Founders League Podcasts zu einem Gespräch in seine Küche einlud. Nach einer intensiven Testung und Einweisung in das Gerät und seine Möglichkeiten ging es ans Eingemachte: Was macht man mit einer Millionen Euro, die das Unternehmen in den vergangenen vier Jahren seit Gründung als Investmentkapital eingesammelt hat? Wieso überhaupt Finanzierung und nicht Boootsrapping wagen? Was sind die Ziele, wer die Vorbilder? Und bleibt es bei dem einen Gerät oder kommt noch mehr?  

WAS KANN DAS FITNESSBAND ÜBERHAUPT?

Straffr ist ein elastisches Sportband, zwei Meter lang und in zwei Stärken zu kaufen. Auf den ersten Blick nichts spektakuläres. Durchsetzt ist es aber mit einem leistungsfähigen Kunststoff, sodass es als Sensor fungiert, mit dem Bewegungen gemessen und korrigiert werden können. Ein eingebauter Chip sendet alle Informationen an eine App, die es beim Kauf von Straffr kostenlos dazu gibt. Insgesamt 70 Übungen unterschiedlicher Schweregrade sind darüber abrufbar. Separat gibt es eine Pro-Version zu kaufen, mit der man sogar mit Top Athleten und Olympioniken trainieren kann.

“Mega Typen, geiles Produkt”, resümiert Marcus im Podcast. Aber: “Ihr seid scheiße im Marketing!” Warum werden nicht alle Einsatzmöglichkeiten ausgeschöpft? Das Potenzial dafür sei riesig. Statt bisher auf Messen zu setzen, sollte Straffr in Fitnessstudios, in Hotelketten und Urlaubsclubs platziert sowie in Sportgeschäften vorgestellt werden. Zusätzlich müsste die Skalliereung auf verschiedenen social Media Plattformen ausgereizt werden. “Die Leute müssen euer Produkt sehen und fühlen”, so der Tipp von uns.

“NOCH DIESEN SOMMER WILL ICH DIE MENSCHEN IN L.A. AM STRAND MIT STRAFFR TRAINIEREN SEHEN!”

Bisher, so Stefan, hätte der Fokus ausschließlich auf dem B2C Markt gelegen. “Wir schauen uns jetzt auch andere Möglichkeiten an.”

Und die Ziele? In diesem Jahr will Straffr die Umsatzhürde von einer Millionen knacken. Ein ambitioniertes Ziel, aber durchaus realistisch. Allerdings hätte bisher der Fokus gefehlt. “Kein Problem”, meint Marcus optimistisch. Mit dem geilsten Influencing aller Zeiten könnten noch diesen Sommer die Menschen am Venice- und am Muscle Beach mit Straffr trainieren.

Apropos Los Angeles: Wen Marcus als Überraschungsgast um 3 Uhr morgens zum Podcast dazu schaltet, hört Ihr am besten selbst im Podcast. Dieser macht direkt Nägel mit Köpfen: Statt darüber zu sprechen, wie wichtig gutes Netzwerken ist, knüpft Marcus die ersten Kooperationen live aus seiner Küche. Penetranz hat eben auch ihr gutes! Ob damit auch Stefans Wunsch Ambassador erreichbar ist, erfahrt Ihr vielleicht auch.

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